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Wintergäste

von Dina von Boch - 31 Jan, 2018

„wintergast-hotel“

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Marlies und Andreas von Brühl-Pohl suchten im Osten ein 
aristokratisches Anwesen zum Restaurieren – und verwandelten das vergessene Schloss Gaußig in der Oberlausitz in ein 
ungemein privates Vier-Sterne-RomantikHotel

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Auf der Terrasse: altes Silber mit heißem Tee im Schnee. Die Tassen wurden von Villeroy & Boch mit dem Familienwappen versehen, dahinter eine Zinnvase mit Traubenhyazinthen, weißen Tulpen und Galaxblättern.
 

Schlösser wurden Andreas Graf von Brühl-Pohl und seiner Frau Marlies schon in die Wiege gelegt. Alte Familien, geerbter Besitz; was macht man damit im dritten Jahrtausend? Man kauft einfach noch ein Schloss, das sich immerhin um 1750 schon einmal im Besitz eines Heinrich Graf von Brühl befand. Ein halbes Jahrhundert zuvor war es im kleinen Gaußig, östlich von Dresden, in der Oberlausitz, im barocken Stil erbaut worden. Um 1800 kamen die Handwerker zurück und verpassten dem Gebäude – ganz im Sinne des gängigen Klassizismus – eine neopalladianische Fassade mit strengeren Linien und im Innern unter anderem die ionischen Säulen des Vestibüls und einen prächtigen Spiegelsaal. Seine Flügeltüren öffnen sich seitdem zum 30 Hektar großen Park, der am Anfang des 19. Jahrhunderts von barocker Strenge zum idyllischen Landschaftsgarten umgestaltet wurde.
 

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Und dann? Kam nach dem Zweiten Weltkrieg ausgerechnet die Ost-CDU, es folgte die Enteignung und eine eher beschauliche Phase als Tagungsstätte der Dresdner TU. Es hätte schlimmer kommen können, vor der Wende. Danach passierte lange nichts, bis das Ehepaar von Brühl-Pohl vor einigen Jahren darauf aufmerksam wurde. „Wir haben es einfach gekauft und wussten noch gar nicht genau, was daraus werden sollte.“ Die Gründer einer internationalen Consultingfirma hatten auch schon in Frankreich gelebt – also ein Chambre d’Hôtes? ...
 

Viktorianischer Silberpokal mit kühler Wirkung. An einer alten englischen Silberform orientiert sich dieser außergewöhnliche Wein- und Champagnerkühler, der nach traditioneller Technik von Hand geschmiedet wird. Zur nostalgischen Gestalt passt wunderbar die antike Silberbeschichtung mit ihrem milden Glanz. Ein echtes Unikat, das auch als Vase zum Einsatz kommen kann.
 

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Zusammenfassung aus der "Living 01/2011“ - Sie möchten die ganze Zeitschrift lesen? Kontaktieren Sie uns gerne >>HIER!

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