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Goldfinger

von Dina von Boch - 6 Dec, 2017

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Goldene Tradition

In München führt Hans 
Kellner eine Vergolder-
Werkstatt und belebt sein traditionelles Handwerk in modernen Zeiten.
 

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Spricht Hans Kellner über seinen Beruf, begegnet er zwei Vorurteilen: Die meisten Menschen glauben, ein Vergolder lege ausschließlich Blattgold auf. Andere sagen: „Ach, Sie machen Schmuck?“ Ruhig und überlegt lautet seine Antwort dann: „Alles, was Sie in Kirchen und Schlössern in Gold sehen – und noch vieles, vieles mehr – das ist meine Arbeit!“ So vergoldete er die sieben Zwiebeltürme der russisch-orthodoxen Kirche am Ölberg in Jerusalem und auch die Krönungskutsche Kaiser Karls VII. in Schloss Nymphenburg. Er verhilft Möbeln, Bilderrahmen, Statuen, Stuck oder Türen zu neuem Glanz. Der Handwerker verwendet dabei neben Gold und Silber auch Kupfer, Messing und Aluminum, sogenannte Schlagmetalle. Außerdem benutzt er unterschiedliche Farbpigmente und restauriert beispielsweise auch das beschädigte Gewand einer Madonna. Kurz: Er lässt seine Objekte in einer neuen Fassung erstrahlen. Daher stammt auch der altertümliche Name seiner Profession: Fassmalerei.
 

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Zahlreiche Farbpigmente lagern in der Werkstatt von Hans Kellner. Der Meister führt seinen Einmannbetrieb im Herzen Münchens. Hier erhält gerade ein Bilderrahmen sein neues Gewand. An den Wänden prangen einige Arbeitsproben und Fragmente.
 

Das Atelier im Herzen Münchens besteht aus zwei Räumen. Auf dem alten Dielenboden stehen Werkbänke und fahrbare Tische. Sein Arbeitsraum strotzt vor Auftragsobjekten und Formstudien. Überall hängen Puttenköpfe, Engelsflügel, Bilderrahmen, Ornamente oder Stuckrosetten. Kerzenständer finden sich ebenso wie Statuen oder Kommoden aus vergangenen Jahrhunderten. Dutzende Behälter voller Farbpigmente bevölkern ein Regal an der hinteren Wand. Ockertöne haben in alten Mayonnaisegläsern ihr neues Zuhause gefunden. Zinkgrün wird in einem Glas für Babynahrung aufbewahrt und wo früher Hering eingelagert wurde, wartet heute Indigo auf seine Verwendung. Hinzu kommen Töpfe für Leim, Öle und Bindemittel, Säckchen für Gips. Ruhig setzt Hans Kellner die unterschiedlichen Lasuren und Massen an. Immer in seiner Nähe: ein alter Wasserkocher, der die Gemische auf der richtigen Temperatur hält ...
 

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Wenn es draußen kalt wird, gibt es nichts Schöneres, als es sich in der Wohnung gemütlich zu machen. Dazu gehört natürlich auch die passende Dekoration. Mit den kleinen Kreuz-Anhängern aus schimmerndem Glas in Gold, Metallgrau oder Kupfer können Sie in der Adventszeit Ihre Gestecke aus einzelnen Zweigen schmücken und am Heiligabend glänzen sie am Weihnachtsbaum.
 

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Zusammenfassung aus der "Living 06/2009" - Sie möchten die ganze Zeitschrift lesen? Kontaktieren Sie uns gerne >>HIER!

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